Traumstart der Schülermannschaft

Autor: Andreas Weinert, 17.09.2023

Sankt Mang - Am Samstag stand nun auch das Saison- und Heimdebüt der Schülermannschaft der Kotterner Ringer an. Und diese erwischte einen Traumstart in die Gruppe B der Bezirksliga Oberbayern/Schwaben.

Die Gäste des AC Penzberg kamen zwar in voller Mannschaftsstärke, jedoch konnte auch der TSV Kottern eine volle Mannschaft aufbieten. So boten sich den bereits zahlreich anwesenden Zuschauer (rund 100 aufgrund des darauffolgenden Derbys der Männermannschaft gegen den SV 29 Kempten) viele interessante Kämpfe der Nachwuchsringer. Lediglich in der Gewichtsklasse bis 33 kg war bereits vorab klar, dass Kottern die Punkte abgeben musste. Hier trat Hugo Bielmeier, der eigentlich für die Gewichtsklasse bis 37 kg eingeplant ist, mit Übergewicht an. Jedoch konnte er sich bei den Kämpfen Selbstvertrauen durch zwei Schultersiege holen.

In den leichteren Gewichtsklassen waren die St. Manger den Gästen aus dem Oberland überlegen. Die Mittelgewichte waren umkämpfter, hier konnten beide Mannschaften ihre Siege einfahren. Im Schwergewicht konnten die Brüder Emilian und Leo Weinert drei von vier Kämpfen siegreich gestalten, wobei einer ihrer Gegner rund 10 kg schwerer als die beiden war.

So stand am Ende ein ungefährdeter 37:18-Heimsieg auf der Anzeigetafel. Dieser ist gleichbedeutend mit der Tabellenführung. Diesen Schwung wollen die Kotterner Nachwuchsringer am besten nächsten Samstag mitnehmen, wenn die Zweitvertretung des SC Isaria Unterföhring ins Allgäu reist.

So traten die Kotterner Nachwuchsringer an: Tim Knobloch (bis 29 kg; 2 Siege – 8 Punkte), Hugo Bielmeier (bis 33 kg; 2 Siege – 0 Punkte wegen Übergewicht), Bruno Bielmeier (bis 37 kg; 1 Sieg – 4 Punkte), Leonard Fleischmann (bis 37 kg; 1 Sieg – 4 Punkte), Niklas Rudolph (bis 41 kg; kein Sieg), Elias Thaumiller (bis 41 kg; kein Sieg), Florian Wirth (bis 46 kg; 2 Siege – 8 Punkte), Giuliano Perri (bis 51 kg; 1 Sieg – 4 Punkte), Leo Weinert (bis 62 kg und bis 80 kg; 2 Siege – 8 Punkte), Emilian Weinert (bis 62 kg und bis 80 kg; 1 Sieg – 1 Punkt).

 

 

 

Derbysieg

Autor: Helmut Schneider, 17.09.2023

St. Mang: Das erste Saisonziel haben die Ringer des TSV Kottern erreicht. Sie gewannen den „wichtigsten“ Kampf der Saison, das „Derby dahoam“ mit 19:13. Das Derby ist seiner einmaligen Sonderstellung erneut gerecht geworden.

Dass es spannend war, beweist schon der Punktestand zur Pause, 8:9 für den SV 29. Die Atmosphäre, bei diesem Derby ist eigentlich gar nicht zu beschreiben. Mit was fängt man an, mit was hört man auf? Eine Sonderstellung nimmt hier die Motivation der Athleten ein. Beim Derby gibt jeder wirklich alles, das sieht man besonders an den Verlierern. Ganz toll machte es Alfredo Santangelo, der letztes Mal von Axel Bückle geschultert wurde und diesmal nur einen Punkt abgegeben hat. Aber großen Respekt auch vor Alexander Tropmann, der sich mit 50 Jahren immer noch in den Dienst der Mannschaft stellt. Dies gilt auch für Felix Bückle, der dem ungarischen Kontingentringer, Mark Jochim alles abverlangte und nur einen 3er abgab. Auch die Schmucker Brüder gingen gegen die erfahrenen „Punktesammler“ Markus Mair und Dominik Hauber über die volle Distanz und ließen keinen 4er zu. Natürlich stehen die Sieger, auch zurecht, im Rampenlicht. Hier waren für Kottern vor allem die Siege von Jonah Müller (SS) und Mathias Becker (3 Punkte), ganz wichtig. Aber das größte Lob an diesem Abend verdiente sich das Trainerteam. Was sich Dominik Hauber und Thomas Freudling ausdachten, war einfach genial. Besonders Dominik Hauber, der erst diese Woche beruflich aus China zurückkam und dann gleich noch 8kg abnahm, und in 75kg griechisch für die Überraschung des Abends sorgte, schockte den SV 29. Damit hatte niemand gerechnet. Ein besonderes Lob gilt auch Markus Mair, der für das Derby seine intensive WM Vorbereitung unterbrach, um für die Kotterner zu kämpfen. Es hat an diesem Abend einfach alles gepasst, von der tollen, super Stimmung in der Halle, bis zum Ergebnis. Aber das allerschönste war, trotz der unglaublichen Rivalität, waren nach dem Kampf alle Beteiligten, von den Trainern, über die Athleten, bis zu den Fans, einer Meinung: „Das Derby war wieder einmal absolute Extraklasse.“ Deshalb werden beide Vereine alles dafür tun, dass dieses einmalige Sportereignis für Kempten erhalten bleibt.

 

 

 

Das Derby kommt!

Autor: Helmut Schneider, 13.09.2023

St. Mang: Diese einmalige Konstellation, die es nur in Kempten gibt, elektrisiert die Ringerfans jede Saison auf`s Neue. Nur in Kempten gibt es ein echtes Stadtderby im Ringen. Wenn sich die Athleten des SV 29 Kempten und des TSV Kottern auf der Matte begegnen, „knistert“ die Luft in der Halle. Es ist sowohl für die Kämpfer, als auch für die Zuschauer ein echtes Highlight. Wie Martin Spöttle vom SV 29 schon im Saisonvorbericht formulierte: „Der Gewinn des Derby`s ist eines der Hauptziele in der Saison.“ Dies gilt natürlich auch für den TSV Kottern. Wenn es also am Samstag um 19.30 Uhr in der Gustav-Stresemann-Schulturnhalle zum Derby kommt, darf man spannende Kämpfe mit hochmotivierten Athleten erwarten. Für alle Ringer des TSV Kottern kommt das Derby heuer auf Grund der angespannten Personalsituation etwas zu früh. Wer am letzten Samstag die Niederlage gegen TSV Westendorf II miterlebt hat, blickt mit einer deutlich gesunkenen Erwartungshaltung auf das bevorstehende Wochenende. Es ist nicht zu erwarten, dass eine völlig runderneuerte Kotterner Mannschaft auf der Matte steht. Das heißt, das Kotterner Team wird in erster Linie von den Nachwuchsringern getragen werden. Gelingt dem einen, oder anderen von ihnen ein Überraschungssieg, ist durchaus ein positives Ergebnis für den TSV Kottern möglich. Unterliegt die Aufstellung einer Ringermannschaft (wer ringt in welchem Stil und in was für einer Gewichtsklasse) im Vorfeld schon immer allerhöchster Geheimhaltungsstufe, so gilt das für das Derby erst recht. Hier wird gepokert bis zur Waage. Interessant wäre es einmal zu ermitteln, wieviel kg Körpergewicht von allen Athleten zusammen zu- bzw abgenommen werden. Aber wie schon erwähnt, ist aufgrund der prekären Personalsituation beim TSV Kottern das Pokerspiel diesmal sehr überschaubar. Kurzum, der SV 29 geht am Samstag als Favorit auf die Matte. Aber manchmal kommt es anders, als man denkt. Schließlich ist das ein Heimkampf und mit unseren super Fans im Rücken ist alles möglich.

Wie es sich für`s Derby gehört, gibt es am Samstag um 18.00 Uhr noch einen Vorkampf der Schüler des TSV Kottern gegen den AC Penzberg.

 

 

 

Chancenlos

Autor: Helmut Schneider, 10.09.2023

St. Mang: Chancenlos waren die Ringer des TSV Kottern beim Saisonstart am Samstag gegen den Aufsteiger Westendorf II. Wie erwartet, zeigte sich Westendorf von seiner besten Seite, mit Simon Einsle und Nasrat Nasratzada waren auch 2 höherklassige Ringer dabei. Während bei Kottern praktisch alles fehlte: Vincent Graf ist weg (Unterföhring), Markus Mair, Dominik Hauber, Robert Schneider, Alex Bögel, Nico Wörmann und Andrei Adam standen nicht zur Verfügung. Das ist praktisch das Gerüst und die Punktelieferanten der Mannschaft der letzten Saison. Wenn man das weiß, überrascht die 7:29 Auftaktniederlage nicht. Natürlich ist es nicht schön, vor eigenem Publikum (120 Zuschauer) so zu verlieren, aber außer Altmeister Alfredo Santangelo und dem ungarischen Kontingentringer Mark Jochim, hat kein Kotterner gewonnen. Trotz dieser schwierigen Situation werden die Ringer des TSV Kottern ihrer Linie treu bleiben und es mit dem eigenen Nachwuchs versuchen, so Interimstrainer Thomas Freudling. Dass man von den Nachwuchsringern (Linus Finkenzeller, Julian Rust, Jonah Müller und Jens Wörmann) keine Wunderdinge erwarten kann, ist auch klar. Wenn dann noch, wie bei Jens Wörmann, ein Simon Einsle als Gegner auf der Matte steht, dann werden einem schon deutlich die Grenzen aufgezeigt. Aber das ist eben so und da müssen die Nachwuchsringer durch. Schön wäre es, wenn dem ein, oder anderen eine Überraschung gelingen würde. Vielleicht schon am nächsten Samstag im Derby gegen den SV 29. Thomas Freudling sagt: “Die Einstellung und der Kampfgeist bei den Jungen ist super, und das ist für einen Trainer die Hauptsache“. Was will man mehr.

 

 

 

Schwäbische Meisterschaft 2023

Autor: Andreas Weinert, 17.07.2023

Kempten - Große Hitze – großer Sport. So könnte man das Treiben am vergangenen Samstag in der Westendhalle gut umschreiben. Vom SV 29 Kempten ausgerichtet, fand dieses Jahr in Kempten die Schwäbische Meisterschaft im Ringen statt. Dieses Quasi-Heimspiel ließ sich auch der TSV Kottern nicht entgehen und ging mit einer Riesentruppe von 19 Aktiven an den Start. Da sich über 100 Sportler angemeldet hatten, zog sich die Veranstaltung doch deutlich in den Nachmittag hinein, wodurch mit zunehmender Zeit neben den Gegnern die Hitze zum größeren Widersacher wurde. Doch auch diesem trotzten die Kämpfer und zeigten großartige Mattenaction. Sehr zufrieden konnte man am Ende auch beim TSV Kottern sein, da insgesamt sechs Schwäbische Meistertitel, vier 2. und drei 3. Plätze heraussprangen.

Damit jeder Teilnehmer auf seine Kämpfe kam, wurden die Gewichtsklassen erst nach dem Wiegen eingeteilt, die A- und B-Jugend wurde sogar zusammengelegt. Dies war natürlich des einen Freud, des anderen Leid. Entmutigen ließ sich hiervon jedoch niemand.

In der E-Jugend traten für die Kotterner insgesamt drei Nachwuchsringer an. In der Gewichtsklasse bis 25 kg gab es ein vereinsinternes Duell, nicht das einzige an diesem Tag. Das bessere Ende hatte dabei David Grünwald für sich. Er belegte am Ende den 4. Platz. Tapfer kämpfte auch Linus Fleischmann und kam so auf den 6. Rang.

Seinen Siegeszug setzte Tim Knobloch in der Gewichtsklasse bis 27 kg fort. Fünf Siege bei fünf Kämpfen, dabei vier vorzeitig, bedeuteten am Ende den unangefochtenen 1. Platz.

Alleiniger Kotterner Starter in der D-Jugend war Raoul Steffenhagen. In der Gewichtsklasse bis 41 kg kämpfte er sich bravourös auf den Bronzerang.

Ganze acht Aktive schickten die St. Manger in der C-Jugend auf die Matte. Salvatore Petralia hatte dabei in der Gewichtsklasse bis 33 kg nur einen Gegner zugelost bekommen. Leider konnte er diesen Kampf nicht erfolgreich beenden, jedoch gab es zum Trost seine erste Silbermedaille bei Bezirksmeisterschaften.

Die Gewichtsklasse bis 35 kg wurde vom TSV Kottern dominiert. Leonard Fleischmann konnte drei Kämpfe siegreich beenden. Nur im Finalkampf gegen seinen Vereinskameraden Bruno Bielmeier zog er den Kürzeren. Dieser wiederum konnte jeden seiner vier Kämpfe vorzeitig gewinnen. Damit zierten die ersten beiden Plätze auf dem Podest hier der TSV Kottern.

Auch bis 38 kg traten zwei Kotterner an, jedoch in verschiedenen Gruppen. Für Hugo Bielmeier war das Turnier leider nach den ersten beiden Kämpfen beendet. Diese verlor er gegen die späteren Erst- und Drittplatzierten, zeigte aber jeweils schon sein Können. Im zweiten Pool konnte Jannis Weinert einen Kampf auf Schulter für sich entscheiden und kam somit in den Platzierungskampf um Platz 3. Leider konnte er sich dabei gegen seinen Westendorfer Kontrahenten nicht durchsetzen, somit belegte er am Ende Platz 4.

Die Gewichtsklasse bis 45 kg bestand dann sogar fast nur aus Kotterner Nachwuchsringern. Drei von vier Teilnehmern kamen aus St. Mang. Den Tagessieg holte sich dabei Florian Wirth, der erneut alle Kämpfe erfolgreich bestreiten konnte und dabei jeden Gegner auf die Schultern legte. Einen Sieg im vereinsinternen Duell der beiden weiteren Kotterner Starter holte sich Elias Thaumiller, was für ihn am Ende die Bronzemedaille bedeutete. Niklas Rudolph hatte diesmal leider weniger Matchglück und konnte sich in seinen Kämpfen nicht durchsetzen. Damit stand für in Platz 4 zu Buche.

Die kombinierte A-/B-Jugend war ebenfalls mit sieben Kotterner Ringern stark besetzt. Bis 49 kg ging dabei Giuliano Perri auf die Matte. Auch er konnte einen Kampf siegreich beenden, womit er sich die Bronzemedaille redlich verdient hatte.

Julian Rust fühlte sich in der Gewichtsklasse wie bei den Bayerischen Meisterschaften wieder in seinem Element. Zweimal musste er in seinen Kämpfen über die volle Distanz gehen, konnte aber jedes Mal nach Punkten gewinnen. Den dritten Kampf gewann er vorzeitig. So kann er sich in diesem Jahr nicht nur Bayerischer sondern auch Schwäbischer Meister nennen.

Linus Finkenzeller und Emilian Weinert gingen in der Gewichtsklasse bis 58 kg an den Start. Einen tollen Turnierverlauf hatte dabei Linus. Nur gegen den späteren Sieger musste er sich geschlagen geben, alle anderen Kämpfe konnte er gewinnen. Damit hatte er den sehr guten Vizetitel errungen. Emilian merkte man seine kurze Verletzungs- und Krankheitspause an, da ihm anfangs etwas die Kraft fehlte. Er kämpfte sich aber tapfer durch das Turnier, holte noch einen Sieg und kam so auf Platz 4.

Eine Gewichtsklasse höher, bis 60 kg, gab es wieder eine doppelte Kotterner Beteiligung. Und auch hier sprang zumindest ein Podestplatz heraus. Jonah Müller musste sich ebenfalls nur dem Tagessieger aus Hörbranz geschlagen geben, welcher jedoch außer Konkurenz antrat, bei allen anderen Duellen konnte er sich durchsetzen. Damit gewann er am Ende hochverdient die Goldmedaille. Leo Weinert sammelte als jüngster Teilnehmer in dieser Gewichtsklasse wieder wertvolle Erfahrungen und gab nie auf. Ein Sieg sprang am Ende auch für ihn heraus, somit belegte er Platz 5.

Bei den „schwersten Jungs“ bis 100 kg gab es einen schier epischen Fight zwischen Jens Wörmann und seinem Kemptener Konkurrenten. Erst am Nachmittag bei drückender Hitze fand dieser einzige Kampf in dieser Gewichtsklasse statt. Beide Gegner schenkten sich nichts und kämpften sich über die volle Kampfdistanz durch. Das bessere Ende hatte dabei Jens Wörmann und gewann den Kampf deutlich nach Punkten. Somit gab es auch für ihn Gold.

Nach diesem erfreulichen Ergebnis können die KotternerNachwuchsringer in die kurze Sommerpause gehen. Doch nach den Sommerferien steht dann schon die Mannschaftssaison vor der Tür, weshalb in der Zwischenzeit noch am Feinschliff hierfür gearbeitet wird.

Bei der Männerkonkurrenz der Schwäbischen Meisterschaft war der TSV Kottern leider diesmal nicht vertreten, da es zu kurzfristigen Verletzungsausfällen kam. Auch im Männerbereich richten sich daher nun alle Augen und die volle Konzentration auf die Anfang September beginnende Saison in der Bayernliga, in der man am Ende hoffentlich wieder zumindest den Klassenerhalt feiern kann.

 

 

 

Foeldeak-Turnier in Burgebrach

Autor: Andreas Weinert, 03.07.2023

Burgebrach - Drei Talente des Kotterner Ringernachwuchses brachen am Samstag zum Jean-Foeldeak-Turnier nach Burgebrach auf. Hierbei handelt es sich um ein Sichtungsturnier für den Bayernkader, bei dem auch stets die entsprechenden Landestrainer vor Ort sind. Damit ist aber auch starke Konkurrenz anwesend, da sich natürlich jeder präsentieren möchte. Das Teilnehmerfeld war somit mindestens so stark wie bei Bayerischen Meisterschaften, zusätzlich waren diesmal auch noch Gäste aus Tschechien angetreten. Gerungen wurde in diesem Jahr im freien Stil, jedes Jahr wechselt bei diesem Turnier sowohl die Stilart als auch der Ausrichter.

Mit einem „ganz schlechten Bauchgefühl“ ging Florian Wirth in der C-Jugend bis 46 kg in den Wettkampf. Dieses wurde auch nicht besser, als er gleich im ersten seiner fünf Kämpfe gegen seinen Freund aus Penzberg antreten musste. Der Beginn des Kampfes war dann dementsprechend nervös und die ersten Sekunden gehörten dem Oberbayern. Doch danach drehte Flori auf und konnte seinen Gegner schultern. Daraufhin war die Nervosität überwunden und mit jedem weiteren Kampf, was gleichbedeutend mit jedem weiteren Sieg war, wurde auch das Gefühl besser. Am Ende standen für Flori fünf Schultersiege zu Buche, womit er in beeindruckender Manier dieses prestigeträchtige Turniererstmals gewinnen konnte.

Eine starkbesuchte Gewichtsklasse fand erneut Bruno Bielmeier in der C-Jugend bis 34 kg vor. Insgesamt 14 Teilnehmer wurden in zwei Gruppen aufgeteilt. Die eigenen Ambitionen an diesem Tag waren Bruno von Anfang an anzusehen. Konzentriert konnte er alle vier Gruppenkämpfe vorzeitig auf Schulter gewinnen. Damit stand er als Gruppensieger fest und durfte im Finale um den Turniersieg antreten. Dort wartete erneut sein langjähriger Kontrahent aus Hallbergmoos. Wie erwartet entwickelte sich ein spannender Kampf, bei dem sich keiner von beiden deutlich absetzen konnte. Jedoch konnte sich der Kämpfer aus Oberbayern im Kampfverlauf einen kleinen Vorsprung herausholen, den er bis zum Schluss auch nicht mehr abgab. Bruno gab sich zwar nie auf und kämpfte bis zum Schluss, er musste sich aber leider nach Punkten knapp geschlagen geben. Doch der Vizetitel bei diesem Turnier ist auch aller Ehren wert.

Eine Silbermedaille konnte Leo Weinert im letzten Jahr ebenfalls in der C-Jugend bei diesem Turnier gewinnen. Heuer trat er in der B-Jugend bis 62 kg an. Auch bei ihm gab es zwei Gruppen, hier mit je vier Ringern. Beherzt ging er in seine beiden Gruppenkämpfe, aber es war zu merken, dass er zu den Jüngsten seiner Klasse gehörte. Jedoch gab er nie auf und konnte in jedem Kampf punkten. Am Ende gingen aber beide verloren, wodurch er sich leider nicht für die Platzierungsrunde qualifizieren konnte. Die gewonnenen Erfahrungen kann er jedoch bei den nächsten Turnieren bestimmt gut einsetzen.

Mit einem Sieg, dem zweiten für Kottern in Folge bei diesem Turnier (im letzten Jahr gewann Bruno Bielmeier in der D-Jugend bis 34 kg, nachdem man in Kottern zuvor jahrelang auf einen Titel hierbei warten musste), und einem Vizetitel wurden die Erwartungen mehr als übertroffen. Die St. Manger Nachwuchstalente konnten sich somit hervorragend auf dieser großen Bühne präsentieren und es bleibt zu hoffen, dass sie weiterhin so erfolgreich bleiben und der ein oder andere auch demnächst bzw. weiterhin Einladungen zu Kadertrainings bekommt.

Für die gesamte Ringerabteilung stehen in zwei Wochen noch die Schwäbischen Meisterschaften in Kempten als Highlight vor der kurzen Sommerpause an. Hier möchte der TSV Kottern mit einer großen Truppe antreten und möglichst an die Erfolge der letzten Wochen und Monate anknüpfen.

 

 

 

German Masters 2023

Autor: Andreas Weinert, 26.06.2023

Gelenau - Eine Delegation von vier matten- und kampferprobten Ringerveteranen des TSV Kottern hatte sich zu den German Masters aufgemacht, die in diesem Jahr durch den sächsischen RSK Gelenau ausgetragen wurden. Den Austragungsort hatte man schon von vorherigen Masters-Wettkämpfen in guter Erinnerung, weshalb die rund 500 km lange Anfahrt gerne in Kauf genommen wurde.

Aktiv ins Ringgeschehen haben dieses Jahr Markus Mair (Altersklasse C: 46-50 Jahre), Alexander Troppmann (Altersklasse C) und Andrei Adam (Altersklasse D: 51-55 Jahre) eingegriffen, am Mattenrand wurden Sie unterstützt von Thomas Freudling.

Die Vorbereitung lief für die drei Aktiven äußerst unterschiedlich. Markus Mair hat sich sehr gewissenhaft auf seinen ersten Auftritt in der Altersklasse C vorbereiten können, Alexander Troppmann konnte wegen mehrerer Blessuren nur eingeschränkt ins Training gehen und Andrei Adam war nach einer langen Verletzungspause fast ohne Training in den Wettkampf gestartet, bei dem auch er sein erstes Jahr in der neuen Altersklasse (D) hatte. So unterschiedlich die Voraussetzungen, so ähnlich waren die Ziele: Das Treppchen sollte es mindestens sein, am Besten so weit oben wie möglich.

Am ersten Kampftag standen die Freistilentscheidungen an. Beim Freistilspezialist Markus Mair, der eigentlich, wie oben beschrieben, mit gutem Gefühl ins Turnier ging, lief der Start dann unerwarteter Weise alles andere als geplant. In seinenersten Kampf kam er gar nicht richtig hinein und er musste eine Wertung nach der anderen gegen sich ergehen lassen. Auch ein letztes Aufbäumen kurz vor Ende der Kampfzeit kam zu spät, so stand eine 0:4-Punkteniederlage auf der Anzeigetafel. Eigentlich müsste man meinen, dass nun sämtliche Siegambitionen begraben werden konnten. Jedoch sammelte sich Markus Mair anschließend wieder und er ging bei den letzten beiden Kämpfen im Pool „all-in“. Hier wartete aber kein Fallobst, sondern beide Gegner waren bereits bei Masters-Weltmeisterschaften aktiv und mit nationalen Titeln (Iran) dekoriert. Im zweiten Kampf kontrollierte Markus Mair das Geschehen und brachte schließlich einen 3:0-Punktsieg nach Hause. Nun hieß es im letzten Kampf, alles geben und so hoch wie möglich gewinnen, damit noch der Poolsieg und damit die Chance auf das Finale herausspringen konnten. Und auf einmal klappte auch alles. Die erste Wertung ging zwar noch nach einer Aktivitätszeit an den hessischen Kontrahenten, danach drehte aber unser Allgäuer Ringer auf und gewann den Kampf technisch überlegen. Und so hatte sich Markus Mair doch noch den 1. Platz im Pool gesichert. Im Finale wartete dann ein Gegner aus Aichhalden, der durchaus für eine härtere Gangart bekannt ist. Dies schreckteunseren Kämpfer aber nicht ab, Markus Mair kann sich da sehr gut angleichen. So gingen dann auch nach anfänglichem Geplänkel die Wertungen zunächst allesamt nach Kottern. Kurz vor Ende hatte man dann schon den Jubelschrei auf den Lippen, da man von einem Schultersieg ausging. Nach einer Challenge durch den gegnerischen Trainer wurde der Kampf dann aber doch noch fortgesetzt. Mehr als eine 1-Punkte-Wertung sprang aber für den Gegner nicht mehr heraus und so konnte sich Markus Mair Deutscher Meister in der Altersklasse C bis 70 kg nennen. Das i-Tüpfelchen folgte dann noch nach der eigentlichen Siegerehrung: Markus Mair wurde zusätzlich als „bester Kämpfer“ der gesamten Altersklasse C ausgezeichnet.

Etwas Pech hatte Alexander Troppmann bei seinen Auftritten in der Gewichtsklasse bis 88 kg der Altersklasse C. Im ersten Kampf konnte er noch lange Gegenwehr leisten, jedoch war gegen den späteren Sieger aus Sachsen leider kein Kraut gewachsen. Der Kampf ging kurz vor der Pause technisch überlegen verloren. Im zweiten Kampf viel Alexander Troppmann dann bei einer Aktion unglücklich. Für den Kampf bedeutete dies leider eine Schulterniederlage. Viel schlimmer war aber das Ergebnis für Alexander Troppmann selbst: zwei Rippen hatte er sich (an-)gebrochen, was nun eine mehrwöchige Trainings- und Wettkampfpause nach sich zieht. So ist auch der Start bei den Masters-Weltmeisterschaften im Oktober in Gefahr. Zumindest konnte er sich an diesem Tag noch mit der Bronzemedaille trösten. Viel wichtiger ist aber, dass er wieder auf die Füße kommt und fit wird, damit er in diesem Jahr nochmals auf die Matte zurückkehren kann.

Wie schon dargestellt, hatte Andrei Adam bereits eine lange Verletzungspause hinter sich. Dennoch ließ er es sich nicht nehmen, in der Altersklasse D bis 62 kg anzutreten. Bei seinem einzigen Kampf an diesem Tag war ihm dann diese Pause auch anzumerken. Zwar versuchte er alles, um den Kampf ausgeglichen zu gestalten und dann das bessere Ende auf seiner Seite zu haben. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, beide Kämpfer schenkten sich nichts. Jedoch gingen die Wertungen vermehrt auf die gegnerische Seite. Schließlich musste sich Andrei Adam nach einer Konterserie kurz vor Kampfende dann doch noch durch eine Schulterniederlage geschlagen geben. Zwar war hier die Silbermedaille ebenfalls ein schönes Trostpflaster, aber man merkte auch ihm an, dass er gerne etwas mehr herausgeholt hätte.

Dennoch konnte das Kotterner Trio um Trainer Thomas Freudling insgesamt zufrieden sein, und so ließ man den Abend auch entspannt ausklingen.

Am zweiten Tag folgten die Kämpfe im griechisch-römischen Stil. Bei diesen verzichtete Markus Mair auf einen Start. Aufgrund der Verletzung an den Rippen konnte auch Alexander Troppmann nicht mehr antreten, obwohl er lieber in dieser Stilart aktiv gewesen wäre. So wurde er am Ende auf dem 4. Platz gelistet.

Andersherum lief es bei Andrei Adam. Hier trat der Konkurrent vom Vortag nicht mehr an, somit krönte er sich kampflos zum Deutschen Meister der Altersklasse D bis 62 kg.

Damit konnten auf Kotterner Seite am Ende zwei 1. Plätze, ein 2. Platz und ein 3. Platz bei fünf Starts verbucht werden. Hinzu kam noch die Auszeichnung von Markus Mair als bester Kämpfer. Somit fällt das Fazit durchweg positiv aus, auch wenn manch Kampf natürlich hätte besser laufen können und man gerne auf die Verletzung von Alexander Troppmann verzichtet hätte.

Alle vier Fahrer der St. Manger Ringer empfanden das Wochenende aber als rundum gelungen, was auch an den gemütlichen Ausklängen nach den Kampftagen lag. Neben der Saison im Herbst liegt nun der Fokus auch auf der Masters-Weltmeisterschaft, die im Oktober in Griechenland stattfindet. Hier wird der TSV Kottern ebenfalls mit einer kleinen Mannschaft vertreten sein.

 

 

 

Karl-Heinz-Buchter Gedächtnisturnier - Baienfurt

Autor: Andreas Weinert, 20.06.2023

Baienfurt - Zu Acht brachen am vergangenen Sonntag die Kotterner Nachwuchsringer zum traditionellen Karl-Heinz-Buchter-Gedächtnisturnier nach Baienfurt auf. Erstmals seit 2019 trat man bei den württembergischen Nachbarn wieder an und konnte sich dort mit anderen Ringern aus Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Bayern und Österreich messen. Am Ende sprangen ein Tagessieg und drei weitere Podestplatzierungen heraus, womit sich die Trainer durchaus zufrieden zeigten.

Für den größten Erfolg sorgte diesmal Bruno Bielmeier in der C/D-Jugend bis 35 kg. In der vollbesetzten Gruppe musste er gegen insgesamt fünf Kontrahenten antreten und konnte dabei jeden vorzeitig auf die Schulter legen. So war ihm der Sieg in dieser Klasse nicht zu nehmen.

Mit Bruno in der Gruppe kämpfte auch Leonard Fleischmann. Er startete ebenfalls optimal mit einem Schultersieg in das Turnier. Bei den weiteren vier Duellen konnte er nochmals einen Sieg einfahren. Leider reichte das nicht ganz für das Podest, er reihte sich aber gleich dahinter auf dem guten 4. Platz ein.

Etwas besser lief es da bei Jonah Müller in der A/B-Jugend bis 60 kg. Zwei Siege gegen österreichische Kontrahenten konnte er einfahren. Leider musste er sich erneut seinem Westendorfer Dauerkonkurrenten nach Punkten geschlagen geben und auch gegen den Tagessieger hatte er das Nachsehen. Am Ende kam Jonah aber als Drittplatzierter auf das Treppchen.

Auch Linus Finkenzeller konnte sich über die Bronzemedaille freuen. In der Gewichtsklasse bis 58 kg der A/B-Jugend gelang ihm zunächst ein Traumstart in das Turnier, indem er seinen Westendorfer Gegner schultern konnte. Leider hatte er bei den nächsten beiden Kämpfen das Nachsehen, den 3. Platz hatte er sich aber redlich verdient.

Zu zwei Siegen bei vier Kämpfen kam auch Giuliano Perri in der B/C-Jugend bis 50 kg. Nach einem Schultersieg zu Beginn musste er sich leider nach Punkten geschlagen geben. Danach wechselten sich wieder Sieg und Niederlage ab, so kam er am Ende auf den 3. Platz.

Ohne Einzelsieg blieb diesmal leider Elias Thaumiller in der B/C-Jugend bis 40 kg. Bei jedem seiner vier Kämpfe gab er alles, konnte sich jedoch gegen seine starken Gegner nicht durchsetzen. Damit belegte er am Ende den 5. Platz.

Ohne Kampfglück war auch der jüngste Starter aus St. Mang. Dreimal ging Linus Fleischmann in der E-Jugend bis 26 kg auf die Matte. Zweimal musste er eine Schulterniederlage einstecken. Beim letzten Kampf gab er nochmals Alles und dem Gegner Paroli, jedoch ging auch dieser Kampf leider verloren. So durfte er am Ende die Urkunde für den 4. Platz entgegennehmen.

Dieses Turnier war für viele die letzte Standortbestimmung vor der Schwäbischen. Zwar konnten die Trainer mit den gezeigten Leistungen zufrieden sein, jedoch gibt es natürlich auch immer etwas zu verbessern. So heißt es nun nochmals rund vier Wochen hart trainieren, damit bei der Bezirksmeisterschaft hoffentlich wieder ein tolles Ergebnis eingefahren werden kann.

 

 

 

Allgäu-Cup 2023

Autor und Bild: Andreas Weinert, 23.05.2023

Westendorf - Nach einer kurzen Wettkampfpause durften die Jüngsten der Kotterner Nachwuchsringer am vergangenen Sonntag beim Westendorfer Allgäu-Cup wieder auf die Matte gehen und zeigen, was sie im Training gelernt haben. Dieses Turnier fand nur für die E- bis C-Jugendlichen, somit für die 6- bis 12-jährigen statt. Neben so manchem Debütanten kamen auch bereits arrivierte Kämpfer zum Einsatz. So ist die Ausbeute von insgesamt 9 Podestplätzen (dreimal 1. Platz, zweimal 2. Platz und viermal 3. Platz) sehr beachtlich und brachte am Ende den 3. Platz in der Mannschaftswertung bei 13 teilnehmenden Vereinen.

Ganz oben auf dem Treppchen landete erneut Tim Knobloch (E-Jugend, bis 27 kg). Diesmal hatte er es mit zwei Gegnernzu tun, die er beide vorzeitig auf die Schultern legen konnte.

Ebenfalls den Titel in seiner Klasse holte sich Florian Wirth (C-Jugend, bis 46 kg). Im entscheidenden Kampf gegen seinen Kontrahenten aus Anger musste er zwar sein ganzes Können aufbieten, konnte am Ende aber dennoch einen Schultersieg feiern.

Leider ohne Gegner und somit weitere Kampferfahrung blieb Salvatore Petralia (C-Jugend, bis 29 kg). Auch für einen Freundschaftskampf fand sich kein passender Gegner, so kamer erst am Ende zum Einsatz, als er den Siegerpokal entgegennehmen durfte.

In der erneut meistbesetzten Gewichtsklasse traten zwei Kotterner Ringer an: Bruno Bielmeier und Leonard Fleischmann (C-Jugend, bis 34 kg). Beide wurden unterschiedlichen Gruppen zugelost, so kam es nicht zum direkten Aufeinandertreffen. Leonard startete exzellent mit einem Schultersieg ins Turnier, musste sich anschließend aberzweimal geschlagen geben. So ging es für ihn in den Kampf um Platz 5, den er wieder vorzeitig für sich entscheiden konnte. Für Bruno lief die Vorrunde optimal: 4 Kämpfe – 4 Siege. So kam es im Finale zum Zweikampf mit einem Dauerkonkurrenten aus Anger. Es entwickelte sich ein schier epischer Fight, der über die volle Distanz ging. Es wogte hin und her, lange sah Bruno wie der Sieger aus. Am Ende musste er sich leider knapp nach Punkten geschlagen geben.

Gleich zwei Medaillen holten die St. Manger in der C-Jugend bis 42 kg. Hier kam es zu einem vereinsinternen Duell. Das glücklichere Ende hatte dabei Niklas Rudolph. Durch diesen Sieg konnte er sich am Ende die Silbermedaille sichern. Zwar war Elias Thaumiller zunächst verständlicherweise enttäuscht ob dieser Niederlage, konnte sich aber schließlich mit dem Pokal für den Drittplatzierten trösten.

Ebenso aufs Stockerl kam Raoul Steffenhagen (D-Jugend, bis 39 kg). Leider konnte er seine Konkurrenten aus Mering und Anger nicht besiegen, brachte aber als Drittplatzierter auch noch einige Punkte für die Mannschaftswertung ein.

Gleich beim Debüt eine Medaille konnte sich David Grünwald bei den Jüngsten sichern (E-Jugend, bis 24 kg). Auch er konnte mit einem Schultersieg ins Turnier starten. Diesen Schwung nahm er mit, musste sich dann aber noch zweimal geschlagen geben. Somit durfte er sich auf dem Bronzeplatz bei der Siegerehrung einreihen.

Ebenfalls Platz 3 hieß es am Ende für Linus Fleischmann (E-Jugend, bis 25 kg). Er kämpfte wieder hart und tapfer mit und hat sich so seinen Pokal mehr als verdient.

In der C-Jugend bis 38 kg trafen erneut zwei Teamkameraden aufeinander. Hugo Bielmeier gab dabei sein Wettkampfdebüt und Jannis Weinert konnte nach einjähriger Pause sein Comeback feiern. Beide zeigten sehr ansprechende Leistungen gegen die Mitkonkurrenten und konnten so manche Aktion anbringen. Beim Kampf gegeneinander schenkten sie sich nichts, schließlich musste sich aber Hugo geschlagen geben. Leider reichte es für beide nicht ganz fürs Treppchen, jedochkamen sie gleich danach auf die Plätze 4 (Jannis) und 5 (Hugo).

Im Gesamtergebnis war dies ein erfreulicher Aufgalopp der Jüngsten der Nachwuchsringer. Von Mattenangst keine Spur und viele positive Ergebnisse – so kann es weitergehen! Nach den Pfingstferien stehen noch 1-2 Turniere an, bevor es dann in die heiße Phase vor der Schwäbischen Meisterschaft geht, die Mitte Juli in Kempten ausgetragen wird.

 

 

 

Eugen-Roller-Gedächtnisturnier 2023

Autor: Andreas Weinert, 19.04.2023

Herbrechtingen - Die letzte Station der ersten Turnierserie nach den Bayerischen Meisterschaften führte den KotternerRingernachwuchs am letzten Feriensonntag zum Internationalen Eugen-Roller-Gedächtnisturnier ins württembergische Herbrechtingen. Dieses fand traditionell, im Gegensatz zu den meisten anderen Turnieren, im griechisch-römischen Stil statt. Diese Umstellung bereitete den Allgäuern aber keine größeren Probleme, und so konnten sie auch im Nachbarbundesland an die letzten Erfolge anknüpfen. Dabei mussten sie sich gegen ca. 200 Teilnehmer aus Baden-Württemberg, Bayern, Thüringen und Italien durchsetzen. Auf Kotterner Seite gingen dabei neben einigen „alten Hasen“ auch wieder zwei Debütanten auf die Matte.

In der E-Jugend wurden die Kotterner Farben erstmals von Linus Fleischmann in der Gewichtsklasse bis 25 kg vertreten. Von Lampenfieber war bei ihm aber kaum etwas zu spüren. So stellte er sich mutig seinen Gegnern und konnte sich in seinen drei Kämpfen sehr achtbar schlagen. Am Ende durfte er sich über die Urkunde für den 4. Platz freuen.

Nach seinem Debüt in Aichach sammelte Raoul Steffenhagen (D-Jugend, bis 40 kg) diesmal im griechischen Stil weitere Turniererfahrung. Mit zwei Siegen startete er glänzend in das Turnier und konnte dabei auch erstmals einen Gegner schultern. Leider musste er sich seinen drei weiteren Gegnern geschlagen geben, jedoch hatte er sich mit seinen Siegen den bravourösen 4. Platz erkämpft.

Ebenfalls einen Mattennovizen gab es in der C-Jugend: Salvatore Petralia gab in der Gewichtsklasse bis 30 kg erstmals seine Visitenkarte ab. Und auch er ließ gleich mal aufhorchen. In seinen ersten beiden Kämpfen gehörte ihm jeweils die erste Wertung, leider musste er sich schließlichdann doch jeweils geschlagen geben. Auch im dritten Kampf hielt er sehr gut mit und blieb nicht punktlos. Trotz aller Gegenwehr ging dieser Schlagabtausch ebenfalls verloren. So stand am Ende der 7. Platz, gepaart mit vielen wertvollen Erfahrungen.

Sehr gut ins Turnier startete Leonard Fleischmann (C- Jugend, bis 35 kg) mit zwei Schultersiegen. Der Kampf um den Gruppensieg ging dann jedoch leider verloren. Dennoch lebte noch der Traum von einer Medaille im „kleinen Finale“. Noch einmal gab Leonard alles, konnte sich am Ende aber gegen den starken Gegner aus Unterelchingen nicht durchsetzen. Mitden gezeigten Leistungen kann er aber sehr zufrieden sein, zumal er erneut in einer der am zahlreichsten besetzen Gewichtsklasse antreten musste (insgesamt 10 Teilnehmer).

In der Gewichtsklasse bis 43 kg sah man, dass auch Niklas Rudolph (C- Jugend) schon erste Erfahrungen in Aichach gesammelt hatte. So konnte er seinen ersten Kampf in der Gruppe schnell „auf Schulter“ gewinnen. Bei den anderen beiden Kämpfen in der Gruppe musste er zwar Lehrgeld bezahlen, jedoch konnte er sich durch den einen Sieg für den Kampf um Platz 5 qualifizieren. Diese Chance ließ er sich nicht nehmen und schulterte den Lokalmatador in kürzester Zeit.

Keine Gnade mit seinen Gegnern zeigte erneut Florian Wirth (C-Jugend, bis 46 kg). Seine ersten drei Kämpfe gewann er überlegen auf Schulter. Die Losfee hatte diesmal ein glückliches Händchen: in seinem letzten Kampf kam es zur Entscheidung über den Tagessieg, da auch sein Gegner bis dahin alle anderen Kontrahenten vorzeitig besiegen konnte. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, leider mit dem knapp schlechteren Ende für Flori. Nachdem der erste Ärger verraucht war, konnte er sich schließlich doch über die wohlverdiente Silbermedaille freuen.

Bei den B-Jugendlichen hatte Leo Weinert fünf Gegner zugelost bekommen (bis 57 kg). Nachdem er sich zunächst dem späteren Sieger schnell geschlagen geben musste, konnte er sich gut in das Turnier kämpfen und gewann die nächsten beiden Duelle. Nach einer weiteren Niederlage ging es im letzten Kampf um die Bronzemedaille. Die beiden Ringer bekämpften sich bis zur letzten Sekunde, mit dem besseren Ende für Kottern. So machte Leo am Ende die zweite Medaille für die St. Manger klar.

Damit kam man am Ende auf einen respektablen 15. Platz von 27 Mannschaften, die angereist waren. In der „ewigen Tabelle“ des Turniers konnten sich die Kotterner sogar auf den 3. Platz (von 87 gelisteten Mannschaften) vorschieben und damit die bisherigen drittplatzierten Westendorfer, die diesmal nicht teilnahmen, überholen. Mal sehen, ob man nächstes Jahr den Platz auf dem Podest verteidigen kann.

Nach dieser Turnierserie zeigten sich die Schülertrainer um Alfredo Santangelo durchweg zufrieden mit den gezeigten Leistungen und den erzielten Ergebnissen. Von Turnier zu Turnier war immer eine gewisse Steigerung zu sehen, die Debütanten zeigten keine Startschwierigkeiten und passten sich in jeglicher Hinsicht gut in das Mannschaftsbild ein. Nun gilt es, die gewonnenen Eindrücke und Erfahrungen in den nächsten Wochen in den Trainings zu nutzen und zu versuchen, daraus zu lernen. Jedenfalls blicken die Trainer wie die Sportler schon gespannt und mit Vorfreude auf die nächsten Turniere voraus, die ab Mitte Mai anstehen.

 

 

 

Turnier in Unterföhring

Autor: Andreas Weinert, 11.04.2023

Unterföhring - Vor der Ostereiersuche stand für 7 Kotterner Nachwuchsringer am Karsamstag erstmal noch ein großer Kampf um Medaillen und Platzierungen an: Sie fuhren nach Unterföhring, um beim Internationalen Andi-Walter-Gedächtnisturnier an den Start zu gehen. Fast 400 Ringer*innen hatten sich für die Teilnahme gemeldet, die Teams kamen aus Bayern, Sachsen, Österreich und der Slowakei. Ein hochkarätig besetztes Feld wurde somit erneut angetroffen, doch wieder einmal konnten sich die St. Manger gut durchsetzen und beachtliche Ergebnisse erzielen.

Aufgrund verletzungs- und krankheitsbedingter Ausfälle trat in der A-Jugend lediglich Emilian Weinert in der Gewichtsklasse bis 60 kg an. Zu Beginn musste er sich den späteren Erst- und Drittplatzierten geschlagen geben. Das letzte Duell in der Gruppe konnte er dann souverän nach Punkten für sich entscheiden, so stand er schließlich im Kampf um Platz 5. Diesen ließ er sich auch nicht nehmen und konnte so eine Urkunde mit nach Hause nehmen.

In der U14 kämpfte sich Giuliano Perri bravourös durch seine Gruppe (bis 48 kg). Zwei Schultersiege konnte er in drei Kämpfen feiern, einen Kampf musste er aber leider verloren geben. Dennoch durfte er so in das „kleine Finale“ um Platz 3 einziehen, in dem er sich schließlich die Bronzemedaille sicherte.

Ebenfalls im Kampf um Platz 3 stand am Ende Leo Weinert (bis 57 kg). Diese Medaillenchance hatte er sich nach einem Sieg und einer Niederlage in der Gruppe erkämpft. Leider konnte er dann seinen slowakischen Kontrahenten nicht besiegen, weshalb für ihn erneut Platz 4 heraussprang.

Ein starkes Teilnehmerfeld mit insgesamt 17 Startern in seiner Gewichtsklasse fand Leonard Fleischmann vor (C-Jugend bis 34 kg). Seinen ersten Kampf gestaltete er sehr ausgeglichen und hatte sogar die Chance auf einen Schultersieg. Leider musste er sich am Ende nach Punkten geschlagen geben. Da auch der zweite Kampf verloren ging, konnte er nicht mehr in den Kampf um Medaillen und Urkunden eingreifen. Für ihn sprang am Ende der 13. Platz heraus.

Weiterhin gut drauf zeigte sich Elias Thaumiller (bis 42 kg). Bei seinen drei Vorrundenkämpfen in der Gruppe konnte er erstmals einen Punktsieg feiern. Dies brachte ihn in den Kampf um Platz 5. Auch hier schlug er sich wieder wacker und kämpfte mit seiner Gegnerin aus Untergriesbach über die volle Zeit um den Sieg. Leider musste er sich nach Punkten geschlagen geben, jedoch nahm er so eine Urkunde als Andenken an diesen Wettkampf mit ins Allgäu.

Wenig Mitleid mit seinen Gegner*innen zeigte erneut Florian Wirth (bis 46 kg). Zwei schnelle Schultersiege brachten ihn in eine sehr gute Ausgangslage in der Gruppe. Leider konnte er seinen Leipziger Kontrahenten nicht besiegen. Dieser wurde am Ende auch Tagessieger. Flori machte dafür auch im kleinen Finale kurzen Prozess und sicherte sich so wiederum eine Medaille bei einem sehr gut besetzten Turnier.

Nicht aufzuhalten war an diesem Tag erneut Tim Knobloch bei den Jüngsten (E-Jugend bis 26 kg). Gegen 5 Gegner musste er sich durchsetzen, die aus ganz Bayern und Österreich nach Unterföhring gekommen waren. Allesamt konnte er vorzeitig besiegen und musste dabei nur einen technischen Punkt abgeben. So konnte hier nur einer den Siegerpokal hochhalten: unser Tim!

Das Gesamtergebnis kann sich somit wieder mehr als sehen lassen: Ein 1., zwei 3., drei weitere Urkundenplätze, das bedeutete am Ende Platz 15 in der Mannschaftswertung bei 34 teilnehmenden Vereinen, und bestplatziertes Team aus dem Raum Schwaben/Allgäu. Lange auf den Lorbeeren ausruhen ist aber erneut nicht angesagt: schon am nächsten Sonntag geht’s weiter, diesmal beim Internationalen Eugen-Roller-Gedächtnisturnier um den Sparkassen-Cup 2023 im baden-württembergischen Herbrechtingen.

 

 

 

Wittelsbacher Land Turnier 2023

Autor: Andreas Weinert, 27.03.2023

Aichach - Nach nur knapp einer Woche waren die Kotterner Nachwuchsringer schon wieder unterwegs. Diesmal war die Strecke nicht ganz so weit: es ging zum Wittelsbacher-Land-Turnier nach Aichach. Dieses wurde erstmals nach der Coronapause wieder ausgetragen und es wurde gleich wieder gut angenommen: ca. 300 Ringer*innen aus Bayern, Baden-Württemberg, Sachsen-Anhalt, Österreich, Italien und Tschechien kämpften um Siege, Pokale und Urkunden. Der TSV Kottern selbst war diesmal mit 11 Jungs vertreten.

Bei den Jüngsten in der E-Jugend konnte zunächst Tim Knobloch (bis 27 kg) seine beeindruckende Siegesserie vom letzten Sonntag fortsetzen, seine ersten drei Gegner mussten sich vorzeitig auf die Schulter legen. Beim Kampf um den Gruppensieg musste er sich aber leider nach vier hartumkämpften Minuten nach Punkten geschlagen geben. Für den Kampf um Platz 3 konnte er aber wieder alle Kräfte mobilisieren und sich so die Bronzemedaille sichern.

Sein Debut feierte in der D-Jugend Raoul Steffenhagen in der Gewichtsklasse bis 38 kg. Beherzt ging er in seine ersten Mattenkämpfe. Leider war sein Kampftag nach zwei Niederlagen in seiner Gruppe schon zu Ende, am Ende stand für ihn der geteilte 7. Platz zu Buche. Die gewonnenen Erfahrungen werden ihm jedoch bestimmt bei den nächsten Turnieren helfen.

Auch in der C-Jugend gab es einen Debutanten: In der Gewichtsklasse bis 42 kg gab Niklas Rudolph seinen Einstand. Er musste ebenfalls bei seinen beiden Gruppenkämpfen vorzeitig auf die Schultern, steckte aber nie auf. So kam er schließlich auf den geteilten 10. Platz. Garantiert wird aber auch er von diesen ersten Eindrücken bei seinen nächsten Kämpfen profitieren.

In der C-Jugend gingen neben Niklas auch noch die bekannten „alten Hasen“ an den Start:

Bis 46 kg konnte Florian Wirth erneut seine ersten beiden Kämpfe schon in der ersten Runde vorzeitig gewinnen. Aber auch er musste sich im entscheidenden Gruppenkampf leider geschlagen geben. Den Pokal für den 3. Platz wollte er sich dann aber doch nicht nehmen lassen, und so musste sein Kontrahent aus Burghausen eben eine Schulterniederlage hinnehmen.

Eine Leistungssteigerung war wieder bei Elias Thaumiller in der Gewichtsklasse bis 38 kg zu sehen. Einen Kampf in der Gruppe konnte er technisch überlegen gewinnen, die beiden anderen gingen leider verloren – keiner davon jedoch vorzeitig. Leider reichte dies nicht ganz für die Platzierungskämpfe, aber er wurde insgesamt guter Achter bei 13 Startern.

Ähnlich erging es Leonard Fleischmann in der Gewichtsklasse bis 34 kg. Seinen ersten Gegner aus Westendorf konnte er noch auf die Schulter schicken. Dann musste er aber zwei Niederlagen einstecken. Somit genügte es auch für ihn nicht für die Platzierungsrunde und er kam am Ende auf den 8. Platz.

Deutlich besser verlief es in dieser Gewichtsklasse für das Geburtstagskind des Tages, Bruno Bielmeier. Verlustpunktfrei kämpfte er sich durch seine Gruppe und konnte vier Schultersiege feiern. Im Finale beherrschte er dann auch seinen Gegner aus Unterföhring nach Belieben und feierte einen weiteren Schultersieg. Somit machte er sich mit dem 1. Platz gleich noch das schönste Geburtstagsgeschenk selbst.

Bei den B-Jugendlichen gab in der Gewichtsklasse bis 48 kg Giuliano Perri seine Visitenkarte ab. In seiner Gruppe gelangen ihm zwei Schultersiege, jedoch musste er sich seinem österreichischen Kontrahenten geschlagen geben. Damit ging es als Gruppenzweiter ins kleine Finale. Dort konnte er zwar lange mit seinem Gegner aus Anger mithalten, musste sich dann aber doch geschlagen und mit Platz 4 zufriedengeben.

Mit zwei technisch überlegenen Siegen startete Leo Weinert in der B-Jugend bis 57 kg ins Turnier. Im letzten Gruppenkampf setzte es dann eine Niederlage. So durfte auch Leo im kleinen Finale noch auf den Bronzepokal hoffen. Jedoch ließ ihm sein Gegner aus Halle wenig Chancen und so musste auch er sich am Ende mit Platz 4 begnügen. Ein kleiner Trost war es jedoch, dass er in der Gruppe den späteren Turniersieger geschlagen hatte.

Bei den Ältesten in der A-Jugend kämpften in der Gewichtsklasse bis 60 kg Jonah Müller und Emilian Weinert um das Podest. Es kamen spannende Kämpfe zustande. Nicht zu schlagen war am Ende Jonah, der sich so ganz oben auf dem Stockerl wiederfand. Mit beherzten Auftritten kam Emilian schließlich auf Platz 3 und konnte sich so über den Gewinn des kleinen Pokals freuen.

Mit insgesamt fünf Podestplätzen, darunter zwei Tagessiege, und zwei weiteren Urkundenplätzen fiel das Ergebnis erneut sehr positiv für den Kotterner Ringernachwuchs aus. Ebenso waren die erkennbaren Fortschritte bei allen Teilnehmern und die beiden Wettkampfdebuts sehr erfreulich.

Nun haben die Mattenkämpfer aus St. Mang zwei Wochen Zeit, sich für das nächste Turnier vorzubereiten: am Karsamstag steht das Internationale Andi-Walter-Gedächtnisturnier in Unterföhring an. Dort werden die Kotterner auch wieder mit einer starken Truppe an den Start und auf Medaillenjagd gehen.

 

 

 

Oberbayerische Meisterschaft 2023

Autor: Andreas Weinert, 21.03.2023

St. Wolfgang: Am Wochenende startete für die Kotterner Ringerjugend der Turniermarathon nach den Bayerischen Meisterschaften. Als erstes gingen die Allgäuer „fremd“ und traten bei den Offenen Oberbayerischen Meisterschaften in St. Wolfgang an. Mit sieben Kämpfern fuhr man schon in den frühen Morgenstunden los.

Am Vormittag gingen zunächst vier Ringer auf die Matte. In der kombinierten A/B-Jugend starteten sowohl die Brüder Emilian und Leo Weinert in der Gewichtsklasse bis 57 kg sowie Giuliano Perri bis 48 kg. Emilian und Leo konnten in ihrem ersten Kampf jeweils gleich einen Sieg holen. Leo konnte anschließend noch einen weiteren Kampf für sich entscheiden und durfte daher im Finale um den Meistertitel antreten. Emilian verlor leider die folgenden beiden Kämpfe, hatte aber noch einen Auftritt beim Platzierungskampf und den 5. Rang. Nach jeweils hartem Kampf mussten sich beide geschlagen geben, wurden so aber sehr guter Zweiter und Sechster von neun Startern in dieser Klasse.

Giuliano hatte bereits zu Beginn die zwei stärksten Gegner seiner Gruppe vor der Brust und musste leider beide Male diesen den Sieg überlassen. Im abschließenden Kampf besiegte er aber den Lokalmatador und sicherte sich so hochverdient die Bronzemedaille.

Bei den Jüngsten in der kombinierten E/F-Jugend war Tim Knobloch in der Gewichtsklasse bis 27 kg nicht aufzuhalten. Jeden seiner fünf Gegner konnte er dominieren und gab nur in einem Kampf ein paar wenige Punkte ab. So krönte er sich zum Oberbayerischen Meister, als einziger der Kotterner Starter.

Am Nachmittag schlug dann die Stunde der C-Jugendlichen. In der Klasse bis 42 kg hatte Elias Thaumiller gleich den Finalkampf, da nur zwei Ringer in dieser Gewichtsklasse angetreten waren. Er verlangte seinem Hallbergmooser Gegner alles ab und kämpfte sich über die gesamte Zeit durch. Leider hatte sein Kontrahent das bessere Ende für sich. Jedoch konnte sich Elias mit der Silbermedaille trösten.

Nur einmal auf die Matte legte sich Florian Wirth in der Gewichtsklasse bis 46 kg. Dies war zwar gleich im ersten Kampf. Von diesem Schock erholte er sich aber sofort und schulterte anschließend selbst alle drei weiteren Gegner in kürzester Zeit. Da sich aber auch seine Kontrahentin vom ersten Kampf schadlos hielt, sprang am Ende der sehr gute Vizetitel heraus.

Sehr überzeugend kämpfte sich Bruno Bielmeier in der Gewichtsklasse bis 34 kg durch seine Gruppe und durfte so als Gruppenerster im Finale um den Meistertitel antreten. Dort wartete erneut ein langjähriger Konkurrent aus Hallbergmoos. Diesmal sollte es leider nicht sein, und der Oberbayer behielt die Oberhand in einem spannenden Kampf. Jedoch konnte sich so auch Bruno am Ende über die Silbermedaille freuen.

Alles in allem kann sich die Bilanz mit einem Meistertitel, fünf weiteren Medaillen und einem Urkundenplatz bei sieben Startern in jedem Fall sehen lassen.

Bereits am nächsten Wochenende geht es für den Kotterner Ringernachwuchs weiter, dann beim international besetzten Wittelsbacher-Land-Turnier in Aichach. Die Trainer hoffen, dass ihre Schützlinge dort ähnlich engagiert und erfolgreich auf die Matte treten werden.